Tag 3: Donnerstag, 25.03.2013
Um 10 Uhr geht es bei strahlendem Sonnenschein zur Bushaltestelle. Unser Ziel ist die Talstation der Gondelbahn. Einfacher gesagt als getan, denn die ersten Linienbusse fahren einfach an uns vorbei. Irgendwann haben wir Glück und können endlich mitfahren. Nach 3 Haltestellen sind wir bereits am Ziel und wir können direkt ohne Wartezeit in die Gondel einsteigen. Die Bergstation im Ortsteil Monte liegt 550 m über Funchal und die Gondelbahn braucht 15 Minuten für die herrliche Auffahrt. Was für ein Ausblick aus der Gondel: Vom Hafen und dem Kreuzfahrtschiff, der Altstadt bis hin zu unserem Hotel ist alles hervorragend zu erkennen. Oben angekommen führt ein kurzer Weg zur Wallfahrtskirche Nossa Senhora do Monte. Wir schauen uns die Kirche an, natürlich kann man auch von hier den traumhaften Blick über die Stadt genießen. Dann trennen sich unsere Wege. Einige ziehen die ruhige Abfahrt mit der Gondelbahn vor, der Rest freut sich auf die rasante Abfahrt mit Korbschlitten ins Tal. Die Schlittenlenker tragen traditionelle weiße Tracht und buntbebänderte Strohhüte und laufen dann die knapp 2 km lange Strecke neben den Schlitten her - was für ein Spaß! Den Rest des Tages nutzen wir um einige nationale Köstlichkeiten in den zahlreichen Restaurants zu testen, wir spazieren am Hafen entlang oder zum Faulenzen am Hotelpool. Beim Abendessen wird wieder viel zusammen erzählt und gelacht.
Tag 4: Freitag, 26.04.2013
Pünktlich um 9 Uhr stehen wir in der Sonne vor dem Hotel um den uns noch unbekannten Nordwesten der Insel kennen zu lernen. Leider haben noch viele andere die gleiche Idee und so staut es sich direkt beim Hotel Eingang mit einigen Bussen und noch mehr Urlaubern. Im ersten Bus fehlen noch Gäste und so kann kein anderer Bus losfahren. Wir können nichts anderes tun als warten, warten, warten. Endlich geht es dann los, Lisetta erklärt uns auf dem Weg zu unserem ersten Stopp schon viel über das Leben auf der Insel. Am Fischerort Camara de Lobos machen wir den ersten Halt. Zu den berühmtesten Besuchern zählt einst Winston Churchill, der einige seiner Gemälde hier malte. Ein Besuch am Cago Girão, eine von Europas höchsten Klippen, darf auch nicht fehlen. Viel Spaß haben wir besonders auf dem neu errichteten Skywalk, wo wir auf einer dicken Glasscheibe stehen und über 550 m in die Tiefe blicken können.Weiter geht es nach Riviera Brava, ein kleines Fischerstädtchen an der Südwestküste. Die kleine Dorfkirche aus dem 16. Jahrhundert ist mehr als einen Besuch wert. Schön ist auch der Spaziergang in der parkähnlichen kleinen Gartenanlage die sich hinter dem Rathaus anschließt. Hoch hinaus durch die Gebirgswelt geht es bis auf 1000 m Höhe zum Pass Boca da Encumeada. Hier können wir einen unglaublichen Ausblick auf die Nord- und die Südküste genießen. Die Fahrt führt weiter durch São Vicente und Seixal nähern wir uns dann Porto Moniz. Lisette beeindruckt uns auf dem Weg immer wieder mit ihrem Wissen über die abwechslungsreiche Pflanzenwelt. In Porto Moniz im Nordwesten von Madeira halten wir uns über Mittag fast 2 Stunden auf. Wir nutzen die Gelegenheit zum Mittag essen, viele testen die sehr schmackhafte Fischsuppe. Besonders sehenswert in dem kleinen Städtchen am Meer sind die Naturschwimmbecken im schwarzen Lavagestein. Die unterschiedlichen Felsformationen sind sehr interessant anzuschauen. Die Wellen des Atlantik brechen an den Felsen und bieten so ein tolles Naturschauspiel. Jetzt geht es auf Madeiras größte Hochebene auf ca 1300 m Höhe. Das Hochmoor wartet auf uns. Überzogen mit einer dicken Moos- und Farnschicht bietet das Hochmoor einen unvorstellbar weitläufigen Blick auf die grüne Landschaft. In Serpentinen führt uns der Weg nach Calheta. Der Ort ist durch seinen kleinen Sandstrand bekannt geworden, den zahlreiche Urlauber an dem sonnigen Tag auch nutzen. Kurze Zeit später erreichen wir wieder das Hotel. Ein erlebnisreicher Tag geht zu Ende. Wir hätten niemals gedacht dass die Insel Madeira uns an einem Tag so viele verschiedene Naturschönheiten zeigt.
Tag 5: Samstag, 27.04.2013
Der heutige Tag steht jedem zur freien Verfügung, wer möchte kann an einem kleinen Ausflug teilnehmen. Wir treffen uns mit einer kleinen Gruppe um 10 Uhr an der Rezeption und überlegen was wir machen können. Wir haben schon gehört dass in den nächsten Tagen immer mehr Kreuzfahrtschiffe nach Madeira kommen sollen und es daher in der Stadt voll wird. Daher beschließen wir bereits heute die Altstadt zu besuchen. Zu Fuß machen wir uns auf den Weg in Richtung Markthalle. Kurz vorher biegen wir aber in eine der kleinen zahlreichen Gassen ab. Die Besonderheit dieser Gasse sind die bemalten Türen: ein einheimischer Künstler hatte vor wenigen Jahren die Idee, die Gasse ein wenig zu verschönern. Und so konnte er viele weitere Künstler gewinnen die mit ihm dieses Projekt in die Tat umgesetzt haben. Heute kann man zahlreiche Haustüren mit verschiedenen Bemalungen bewundern, andere wiederum sind kunstvoll verziert oder es ist schwer zu erkennen dass es sich überhaupt um eine Eingangstür handelt. Wir spazieren ganz gemütlich durch diese Gasse, schauen immer wieder was die Künstler dort geschaffen haben und enden schließlich nach dem kleinen Spaziergang durch die Altstadt am Praia de Barreirinha, einer beliebten Badeanlage. Nach dem Besuch der barocken Wallfahrtskirche geht es zurück am Meer entlang und wir beschließen den Spaziergang in einem der zahlreichen Cafés. Den Rest des Tages genießt jeder die portugiesische Sonne. Nach dem Abendessen wollen einige heute ihr Glück versuchen: Direkt neben dem Hotel liegt das Casino der Stadt. Voller Vorfreude gehen wir hinüber, werden aber schnell enttäuscht. Das Casino besteht fast nur aus Spielautomaten und nur 4 Tische für Roulette oder Black Jack. Es ist gut von Einheimischen besucht, die vor allem an den Spielautomaten anzutreffen sind. Wir schauen interessiert zu wie einige schnell ihr Geld verlieren, haben aber irgendwie nicht mehr das Interesse selber mitzuspielen. Daher entscheiden wir uns ins Hotel zurück zukehren und dort noch ein Abschlussgetränk zu genießen.