Samstag. 2.7. Anreise über Kopenhagen nach Schweden
Es ist 06:00 Uhr – alle Mitreisenden sind da und wir fahren pünktlich vom Betriebshof ab. Zunächst geht es über Landesbergen und Nienburg, wo weitere Mitreisende zusteigen. Dann fahren wir über die Landstraße bis nach Schwarmstedt zur Autobahn, um später vorbei an Hamburg zur Raststätte Buddikate die letzte Mitreisende zusteigen zu lassen. Der Weg führt gerade aus in Richtung Norden, wir überqueren den Öresund mit einer Fähre der Scandic Line um von Puttgarden nach Rodby / Dänemark zu gelangen. Nach einer kurzen Kontrolle durch einen dänischen Grenzbeamten führt uns der Weg quer durch den kleinen Staat Dänemark. Einen Kaffeestopp machen wir noch in Farö ‐ mit Blick auf die Brücke über den Sund um dann weiter nach Kopenhagen zu fahren, wo unsere Reiseleitung uns schon am Tivoli erwartet. Sie zeigt uns ihre schöne Stadt mit sichtlichem Stolz, und erzählt uns einige nette Anekdoten über Land und Leute. Wir sehen nicht nur das Schloss mit der Wachablösung und die Meerjungfrau, sondern auch das quirlige Leben und Treiben in der Stadt. Danach fahren wir in nördlicher Richtung über die Strandstraße immer am Wasser entlang nach Helsingör. Nach 20 Minuten Wartezeit fahren wir auf die Fähre, die uns in kurzer Zeit über die Meeresenge nach Helsingborg bringt. Hier auf der schwedischen Seite benötigen wir nur noch wenige Kilometer bis zu unserem Hotel. Nach dem Abendessen treffen wir uns in der Lobby, um gemeinsam das angesetzte Fußballspiel Deutschland gegen Italien anzusehen, was die deutsche Mannschaft nach einem spannenden Elfmeterschießen für sich entscheiden konnte.
Sonntag, 3.7. Stockholm
Heute fahren wir weiter in Richtung Norden, auf der Autobahn quer durch Schweden. Wir durchfahren die Provinz Smaland, mit zahlreichen Wäldern und Seen. Die erste Kaffeepause haben wir auf einem schönen Rastplatz mit See, wo wir den leckeren Kuchen einer Mitreisenden verzehren. Unser gemeinsames rustikales Mittagessen nehmen wir mit Blick auf den Vätternsee an der Raststätte Brahus ein, eine Ruine aus dem 18 Jhd. Obwohl der Himmel bewölkt aussieht, gibt's keinen Regen. Die Weiterfahrt nach Stockholm verzögert sich, da wir unterwegs in einen Stau geraten. Trotz einer kleinen Umleitung sind wir um 18:30 Uhr pünktlich zum Abendessen im Hotel, das gleich neben dem Anleger der Reederei Silja Line liegt.
Montag, 4.7. Stockholm ‐ Fährüberfahrt
Die Hauptstadt Schwedens steht auf dem Programm. Die Reiseleitung steigt am Olympiagelände in den Bus ein und wir fahren zur Wasa, einem versunkenen Kriegsschiff aus dem 17 Jhd, das nur wenige Meter ins Meer hinaus fuhr. Wir bestaunen das riesige Wrack und fahren danach zum Stockholmer Stadhus. Hier haben wir bei blauem Himmel einen guten Ausblick auf die Stadt. Dann geht's zu einem Aussichtpunkt, wo wir auf ganz Stockholm hinab blicken können. Tivoli, die Altstadt und auch einige Insel liegen uns zu Füßen. Wie viele andere fahren wir nun zum Schloss, um uns die tägliche Wachablösung anzusehen. Im Anschluss hat jeder 3 Stunden Zeit um auf eigene Faust die Altstadt zu erkunden. Um 17:00 Uhr fahren wir mit einer Fähre der Silja Line durch die vielen Schären in Richtung Finnland. Man trifft sich an Bord und genießt die Seeluft und den Sonnenuntergang.
Dienstag, 5.7. Helsinki ‐ Varkaus
Um 9:00 finnischer Zeit kommt die Silja Symphonie pünktlich in Helsinki an, unsere örtliche Reiseleitung erwartet uns bereits zur Stadtrundfahrt. Wir lernen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt kennen, das Sibeliusdenkmal, die Felsenkirche, und den evangelischen Dom. In der Mittagszeit kann sich jeder auf dem großen Markt im Hafen oder in der Einkaufsmeile selbst verpflegen, bevor wir weiter in Richtung Norden fahren. Nach einer Kaffeepause am Bus stoppen wir eine Stunde später in Lathi an der bekannten Sprungschanze. Hier findet im nächsten Jahr wieder die Nordische Ski‐WM statt. Am frühen Abend erreichen wir dann unser Hotel in Varkaus, mitten in der kleinen Industriestadt.
Mittwoch, 6.7. Musikinstrumentenmuseum ‐ Kuusamo
Nach dem Frühstück fahren wir in das einzige Musikinstrumentenmuseum Europas, nur wenige Minuten vom Hotel entfernt. Hier erleben wir eine glanzvolle, unterhaltsame Führung durch die Geschichte der mechanischen Musik. Vater und Sohn erklären und spielen mit sichtlich großer Freude auf den teilweise riesigen, alten Instrumenten ‐ wir haben alle viel Spaß dabei. Im Anschluss fahren wir weiter in Richtung Norden. Unsere Kaffeepause machen wir an einem typisch finnischen Shop, wo man nicht nur Fast Food und Süßigkeiten, sondern auch frische Erdbeeren erwerben kann. Das Picknick zur Mittagspause findet an eine Shell Tankstelle statt – immer den Blick Richtung Himmel, und wir schaffen das zwischen zwei heftigen Regenschauern. Weiter, wieder nach Norden halten wir an einem kleinen finnischen See – sehr idyllisch! Unterwegs sichten wir auch die ersten vereinzelten Rentiere. Die letzte Pause machen wir beim Stillen Volk, über 1000 Kreuze, mit Grassoden als Kopfbedeckung und alten Kleidern angezogen, sehen sie wie eine Mahnwache aus. Eine Stunde später sind wir in Kuusamo in unserem Hotel zur Übernachtung, und es regnet immer noch!
Donnerstag, 7.7. Rovaniemi ‐ Polarkreisüberquerung
Nach dem Frühstück fahren wir weiter über die Eismeerstraße in Richtung Rovaniemi. Zunächst halten wir in Höhe des Ortes Pirnu an einem kleinen See, und bewundern Mutter Natur. Der nächste Stopp ist mitten im tiefsten finnischen Wald an einer alten Flößerrutsche, die bis vor 25 Jahren Baumstämme an einem 16 m hohen Wasserfall vorbei geführt hat. Danach geht es endlich zur Polarkreisüberquerung. Leider regnet es wie aus Kübeln, sodass jeder individuell seine Mittagspause gestaltet. Bei den ersten Sonnenstrahlen treffen wir uns dann zur Polarkreistaufe wieder. Jürgen hat leckere Bowle zubereitet, die sich alle schmecken lassen. Danach stellen wir uns noch zum Gruppenfoto auf, bevor es weiter in Richtung Norden geht. Der nächste Stopp ist an einer Samihütte, die leckeren Pfannkuchen mit Beeren herstellen. Während wir kosten, regnet es wieder ‐ nass wird niemand, wir warten einfach den Regen ab. Der letzte Halt des Tages ist in Tankavara, einer alten Goldgräberstadt, die sichtlich schon bessere Zeiten gesehen hat. Nach einer kurzen Durchfahrt durch das kleine Örtchen Saariselkä geht’s nach Ivalo zum Hotel.