Irgendwie suchte ich einen Schiffsurlaub im Norden. Hurtigruten bin ich schon gefahren und auch andere Strecken..
Was nun? Es sollte einmal etwas ganz besonderes sein.
Ich stöberte im Internet und gelang auf diese, von BE-Reisen angebotene Wikingerkreuzfahrt. Das Preis- Leistungsverhältnis war lt. Angebot ok.
Kurzum ich buchte die Reise. Färoer, Island das schien mir sehr verlockend. Dazu noch eine geführte Busreise, na das war doch mal was , auch besonders für mich , als Alleinreisenden.
Los ging es also am 18.5. früh morgens vom Betriebshof Minden.
Gut – es regnete, aber die gute Laune und die Freude auf die Reise war doch jedem hier einsteigendem Teilnehmer ins Gesicht geschrieben.
Ich will nun nicht die ganze Reise ausführlich dokumentieren, aber ein paar wichtige Punkte sind doch erwähnenswert.
Nachdem die Zustiege in Deutschland vorzüglich abgelaufen waren erreichten wir Dänemark.
Und – man glaubt es kaum – die Sonne kam bei Tagesanbruch gleich mit heraus und begleitete uns überwiegend in der ganzen Woche.
Wir erreichten Hirtshals bei strahlendem Wetter und die Überfahrt war angenehm, wie die gesamte Schiffsreise.
Glatte See mit gemäßigten Wellen (Eigentlich hatte ich mir diese Reise ausgesucht um auch mal in den Genuss von etwas stärkerem Seegang zu kommen), war nicht so. Super Betten – super geschlafen.
In Torshavn angekommen ging es gleich nach dem Frühstück, bei leichtem Regen (!) los.
Der erste Ausflug über die Insel Stremoy zu einigen sehr schönen Aussichtspunkten, die dann auch, bei stellenweise wolkenfreier Sicht, ihrem Namen alle Ehre machten. Hier möchte ich die hervorragende Reiseleitung durch Ingrid Gronert erwähnen. Wissenswertes über die Insel, Landschaft, Geschichte und Menschen hatte sie zusammengetragen und uns in feiner Manier präsentiert. Nie kam Langeweile auf, nicht nur, weil ja auch so viel zu schauen war.
Aufs Schiff. Die Norönna, der Smyril-Line. Um 14:00 Uhr verließ es den Hafen mit Kurs Island.
Was sagt das Wetter? Glatte See. Eigentlich einer Wikingerkreuzfahrt nicht würdig? Oder?
Ich habe mir sagen lassen, dass das Wetter anders geht und mit Rücksicht auf alle anderen Reise- und Expeditionsteilnehmer halte ich diese Wetterkonstellation für angebracht.
Das leichte Wiegen des Schiffes ließ mich in der Nacht wiederum gut schlafen und so kamen wir am anderen Tag um 9:00Uhr pünktlich auf Island an. Im Hafen von Sedisfjördur machten wir fest und nach gutem Frühstück ging es los.
Auf ging es über einen Pass zum Mywatn See.
Viele Tiere, meist zweibeinige wie Vögel, Enten und Gänse säumten den Weg. Sie bevölkerten die Bäche und kleinen und größeren Seen entlang der Strasse.
Schafe und Island Pferde gesellten sich dazu. Auch größere, weiße Vögel mit langen Hälsen waren darunter.
Ingrid erklärte, dass es sich um Singschwäne handelt und zwar genau die mit ihren gelben Schnäbeln und schwarzen Beinen.
So richtig hatte ich Ingrid aber nicht verstanden: Gänse mit langen Hälsen ? Schon war der Begriff „Langhalsgans“ geboren. Dieser sollte uns auch, lustigerweise, über ganz Island begleiten.
Ich sagte doch Anfangs: Die Stimmung war gut.